Norbert Bertelsbeck
Miteinander statt gegeneinander –
Partnerschaftliches Problemlösen
Das Leben in Gruppen, und somit auch zwischenmenschliche Kontakte, haben für uns eine überragende Bedeutung. Und trotzdem sind wir schlecht ausgerüstet, mit Problemen von anderen, unannehmbarem Verhalten und Konflikten gut umzugehen. Wie man es besser machen kann, hat Thomas Gordon in seinen zahlreichen „Beziehungskonferenzen“ zum Ausdruck gebracht. Die vorliegende Aufsatzsammlung von Norbert Bertelsbeck stellt einerseits sein partnerschaftliches Beziehungskonzept in allgemeiner Weise dar, vergleicht dieses darüber hinaus jedoch auch mit anderen Konzepten in der Anwendung auf Erziehung, Schule, Paar-Beziehungen und den Beruf. Darüber hinaus geht ein Schlusskapitel in allgemeiner Weise auf mögliche konzeptionelle Ergänzungen des Gordonschen Beziehungskonzepts ein.
Das Buch wendet sich einmal an Personen, die ihr Verhalten insgesamt partnerschaftlich ausrichten möchten, und zum anderen an solche (Eltern, Erzieher, Lehrer, Vorgesetzte, Lebenspartner), die in bestimmten Beziehungsbereichen ihr Verhalten als unbefriedigend wahrnehmen und es deshalb verbessern möchten. Darüber hinaus werden Personengruppen angesprochen, die von Berufs wegen (Diplom-Pädagogen, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen) mit Personen im familiären-, Schul-, Berufs- oder Partnerschaftsbereich arbeiten.
Inhaltsverzeichnis
0. Einleitung
1. Das partnerschaftliche Beziehungskonzept von Thomas Gordon 9
2. Zielgruppe 13
3. Aufsätze 15
1. Das partnerschaftliche Beziehungskonzept von Thomas Gordon 17 1. 1. Einleitung 17
2. Metatheoretische Aussagen zum partnerschaftlichen Beziehungskonzept 22
2.1. Wertvorstellungen 22
2.2. Vergleich des partnerschaftlichen Beziehungskonzepts mit der Klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie 25
3. Das partnerschaftliche Beziehungskonzept 28
3.1 Themen 28
3.2. Der andere hat ein Problem 33
3.3. Ich habe ein Problem mit einem anderen 46
3.4. Wir haben wechselseitig ein Problem: Bedürfniskonflikt 68
3.5. Wir haben wechselseitig ein Problem: Wertkonflikt 88
3.6. Andere haben wechselseitig ein Problem: Konfliktvermittlung 98
3.7. Interventionen im problemfreien Raum 109
3.8. Die Bedeutung von einzelnen Methoden für die gesamten Problemlagen des
partnerschaftlichen Beziehungskonzepts 115
4. Zusätzliche Themen eines partnerschaftlichen Beziehungskonzepts 117
5. Einzelne Beziehungen 121
6. Trainingsprogramme 125
7. Zusammenfassung 127
2. Partnerschaftliches Erziehungskonzept 131
2.1. Ein Vortrag zu Thomas Gordons Familienkonferenz: Informationen
zu einem partnerschaftlichen Erziehungsstil 132
1. Einleitung 132
2. Wertvorstellungen 137
3. Kinder haben ein Problem 138
4. Unannehmbares Kindverhalten 142
5. Bedürfniskonflikt 148
6. Wertkonflikt 153
7. Vorbeugen von Problemen 155
8. Ganz junge Kinder 156
9. Wirkungen partnerschaftlichen Erziehungsverhaltens 158
10. Zusammenfassung 160
11. Das Gordon-Familien-Trainingsprogramm 162
2.2. Einige handlungstheoretische Überlegungen zu Inhalten des
Gordonschen partnerschaftlichen Beziehungskonzepts mit dem
Schwerpunkt auf partnerschaftliche Erziehung 165-
0. Einführung 165
1. Die Wirksamkeit von Belohnung und Bestrafung 175
- 1. Allgemeine Aussagen zur Wirksamkeit von Belohnungen und Bestrafungen 175
1.1. 1. Verhaltenstheoretische Aussagen: Die Außenperspektive 177
1.1.2. Handlungstheoretische Aussagen: Die Wendung von außen nach innen 180
1.1.3. Eine Interaktionstheorie auf der Grundlage von Belohnung und Bestrafung 184
1.1.4. Zur Wirksamkeit von Belohnung und Bestrafung: Zusammenfassung 185
1.2. Aussagen zur Wirksamkeit von elterlichen Belohnungen und Bestrafungen 186
1.2.1. Handlungstheoretische Aussagen: Lewins Analyse der psychologischen Situation bei Belohnung und Bestrafung 186
1.2.1.1. Zusammenfassende Aussagen 191
1.2.2. Ergänzende Aussagen 192
1.2.3. Gordons Beschäftigung mit elterlichem Erziehungsverhalten im Sinne von
Belohnung und Bestrafung 197
2. Handlungstheoretische Überlegungen zu einzelnen Methoden des Gordon
- Modells 197
2.1. Partnerschaftliches Erzieherverhalten: Gänzlicher Verzicht auf
Belohnung und Bestrafung? 201
2.2. Partnerschaftliche Konfliktlösung: Eine für alle Beteiligten optimale
Bedürfnisbefriedigung? 205
2.3. Wertkonflikte: Veränderungsstrategien 211
2.4. Probleme vermeiden: Die Veränderung der Umwelt 220
3. Weitere Überlegungen zum Gordonschen Beziehungskonzept in
Relation zur Handlungstheorie 221
3.1. Ethische Wertungen als Grundlage des Beziehungskonzepts 221
3.1.1. Von der Fremd- zur Selbstbestimmtheit des Handelns 221
3.1.2. Von instrumentellen zu authentischen Beziehungen 227
3.2. Tatsächliche und potenzielle Befriedigung von Bedürfnissen 228
4. Abschließende Bemerkungen 230
4.1. Das Thema von Belohnung und Bestrafung im vorliegenden Skript 231
4.2. Abschließende Aussagen 234
Anhang: Die Einführung von handlungstheoretischen Elementen in das
Gordon-Familien-Trainingsprogramm 238
1. Einleitung 238
2. Die Einführung von handlungstheoretischen Elementen in das Gordon Familien- Trainingsprogramm 242
2.1. Unannehmbares Kindverhalten 242
2.2. Bedürfniskonflikt 244
2.3. Wertkonflikt 246 3.
3. Zusammenfassung 248
2.3. Das Gordonsche Erziehungskonzept im Vergleich mit
STEP und Triple P 249
1. Einführung 249
1.1. Eine Auswahl von Trainingsprogrammen 249
1.2. Einige Informationen zu den ausgewählten Trainingsprogrammen 251
1.3. Themen der Arbeit 254
2. Themen von Trainingsprogrammen 254
2.1. Gordon-Familien-Training 254
2.2. STEP 257
2.3. Triple-P 258
3. Werte, die den Trainingsprogrammen zugrunde liegen 259
3.1. Gordon-Familien-Training 259
3.2. STEP 262
3.3. Triple-P 263
4. Problemlagen und Elterninterventionen 264
4.1. Eltern haben ein Problem 264
4.2. Eltern-Kind-Konflikte 272
4.3. Probleme vermeiden 279
4.4. Kinder haben ein Problem 281
4.5. Vermittlung bei Konflikten 283
4.6. Weitere Themen 284
5. Stärkung von Eltern im Prozess der Aneignung neuen Verhaltens 286
6. Zusammenfassung 287
Literatur 291
2.4. Einige Überlegungen zu Erweiterungen und Präzisierungen des
Gordonschen Erziehungskonzepts in Bezug auf unannehmbares
Kindverhalten 292
1. Einleitung 292
2. Das Gordonsche Erziehungsmodell in Bezug auf unannehmbares Kindverhalten 293
3. Zu möglichen Ergänzungen des Gordon-Erziehungskonzepts auf der Grundlage
anderer Erziehungskonzepte 295
4. Die Anwendung des Gordon-Erziehungskonzepts auf Vorschulkinder 299
Literatur 302
3. Der Umgang mit unannehmbarem Verhalten in weiteren
Beziehungsbereichen 303
3.1. Die adäquate Bewältigung von Führungsaufgaben in Organisationen 304
1. Einführung 304
2. Beziehungsorientierte Führungsaufgaben 308
2.1. Partnerschaftliche Kommunikation (Gordon) 308
2.2. Konfliktmanagement (Schmidt) 323
2.3. Konfliktbausteine (Schulz) 329
2.4. Strategische Interaktion (Stiebels) 332
2.5. Zusammenfassende und ergänzende Aussagen 333
3. Aufgabenorientierte Führung 339
3.1. Führung einzelner Mitarbeiter 341
3.1.1. Führungsstile 341
3.1.2. Die Periodische Planungskonferenz 342
3.2. Führung der Arbeitsgruppe: Das Managementteam 346
3.2.1. Führungsmodelle 346
3.2.2. Das Managementteam 350
3.2.2.1. Allgemeine Aussagen 350
3.2.2.2. Speziffische Aussagen 352
3.3. Zusammenfassende und ergänzende Aussagen 356
3.2. Unannehmbares Schülerverhalten, Lehrer-Schüler- und Schüler-
- Schüler-Konflikt: Eine Darstellung theoretischer Konzeptionen
verschiedener Trainingsprogramme 358
0. Einführung 358
1. Erhöhung der sozialen Kompetenz von Schülern 361
1.1. Faustlos 362
1.2. Sozialtraining in der Schule 368
1.3. Kooperatives Konfliktlösetraining 373
2. Erhöhung der sozialen Kompetenz von Lehrern 377
2.1. Verhaltensmodiffikation 377
2.2. Konstanzer Trainingsmodell 379
2.3. Gewalt in der Schule 384
3. Partnerschaftliches Lösen von Konflikten: Kooperative
Verhaltensmodifikation 387
4. Erhöhung der sozialen Kompetenz von Schülern zur Konfliktvermittlung 392
4.1. Schüler-Streit-Schlichter-Programm 392
4.2. Konflikte selber lösen: Mediation in Schule und Sozialarbeit 394
4.2.1. Konfliktbausteine für ein vertieftes Konfliktverständnis 394
4.2.2. Mediation 396
5. Thomas Gordons Lehrer-Schüler-Konferenz 398
6. Zusammenfassung 412
3.3. Verbesserung von Paarbeziehungen mittels Trainings-
programmen 415
0. Einführung 415
1. Paar-Trainingsprogramme auf verhaltenstherapeutischer Basis
beruhend 419
1.1. Trainingsprogramme auf der Grundlage des Reziprozitätstrainings 420
1.1.1. Das Reziprozitätstraining 420
1.1.1.1. Ursachen für die Verschlechterung einer Beziehung 421
1.1.1.2. Therapeutisches Vorgehen 426
1.1.2. Trainingsprogramme auf der Grundlage des Reziprozitätstrainings 428
1.1.2.1. Ehevorbereitung – Ein Partnerschaftliches Lernprogramm (EPL) 428
1.1.2.1.1. Auffrischungskurs zum EPL (APL) 432
1.1.2.2. Konstruktive Ehe und Kommunikation (KEK) 433
1.2. Das Stresspräventionstraining 434
1.2.1. Die bewältigungsorientierte Intervention 434
1.2.2. Das Stresspräventionstraining 439
2. Paar-Trainingsprogramme auf gesprächspsychotherapeutischer Basis beruhend 443
2.1. Das offene Gespräch – ein Lernprogramm 445
2.2. Ein Programm zur Verbesserung der Kommunikation in Paarbeziehungen 449
2.3. Gewaltfreie Kommunikation 453
2.3.1. Die Methode der Gewaltfreien Kommunikation 454
2.3.2. Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation auf verschiedene Problemarten 455
2.4. Thomas Gordons Beziehungskonferenz: Ein partnerschaftliches Paar-
Trainingsprogramm 458
3. Vergleich der verschiedenen Konzepte 464
4. Zusammenfassung 469
4. Erweiterungen des partnerschaftlichen Beziehungskonzepts von
Thomas Gordon 471
1. Problemerweiterungen 471
2. Themenerweiterungen 476
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